Es ist schwer eine Sprache für das zu finden, was gegen die Logik der Sprache spricht.
Etwas, was der Erklärung nicht genügt.
Was gelebt werden will und nicht gesagt werden kann.
Der innere Lebensraum wird nicht zum Ausleben kommen, wenn der äußere ihn nicht wahrnimmt, nicht wertschätzen lernt.
Nutzen ist die größte Zerstörung des Inneren.
Freies Lieben, erfüllt.
Nach reiner Zweckdienlichkeit zu leben, heißt gegen das zu sprechen, was in einem tobt. Sich selbst der Vorstellung eines Seins zu unterwerfen, das die Lebenswertigkeit nach dem Fähigsein misst. Ein Spiel zu spielen, das dem eigenen widerspricht. Auf einem Brett als Pion funktionieren zu müssen. Den begrenzten Raum auszuhalten. Sich als Köder eines „größeren Ganzen“ zu bezeichnen. Und sich im Glauben an den Sinn dieser Gefangenschaft anzugeilen.
Wie lange kann man etwas über sich stellen, ohne auch körperlich dabei zugrunde zu gehen? Wie lange kann man sich mit klingenden Begriffen, die treibende Existenz verleugnen? Wie lange kann man inneres Erbitten mit Idealen verstummen? Die Hinrichtung seiner selbst betätigen?
Wie weit geht man, um etwas nicht sehen zu wollen? Und wen reißt man mit? Wie viele Opfer sind die eigene Verleumdung wert? Kinder?
Je dumpfer die Dogmen, desto länger die Bändigung. Je aggressiver die Antworten, desto größer der Scham. Emotionale Stumpfhaftigkeit und Egoismus. Wertlosigkeit derer, die nicht dieselben Grenzen setzen. Die sich selbst in einem anderen Spiel ertränken. Und die, die ihm den Rücken kehren.
01/04/2024