Auf mein Self-Improvement muss ich schwören.
Nochmal wachsen, nochmal lernen,
nochmal zweifeln an allen Welten.
Deine Wörter kommen mir zu Nahe.
Mich rührt dein heller Blick.
Und ich verweile im Starren,
verwünscht, verträumt, verliebt.
Die Realität holt mich wieder ein.
Und ich erwache aus dem Befangen.
Da steht sie dann, die Wahrheit.
Immer nur allzu sanft verkleidet.
Und ich lache.
Was für ein Lebensgang!
Was für eine Ironie!
Von Geschichte verstehe ich nichts, und muss sie doch noch lehren!
Von der Schule kenn‘ ich nichts und muss euch alle doch begleiten!
Möchte sprechen über das, was sprachlos bleibt, doch nur Niemands Sprache spreche ich!
Sollte Wissen über alles haben, doch nur gefühltes Denken leitet mich!
Welche Kompetenz, außer dem Begeistert-Sein, trage ich euch denn vor?
Alles, was mein Früher konnte, ist das, was ich verlor!
Mut und Härte, Bestimmtheit und mein Zittern,
die reine Ratio und mein Wahn, die pure Angst ums Überleben.
Und ich liebe mein neues Ich!
Vergöttere meine Freiheit!
Doch ich merke mir keine Fakten,
ich vergesse jeden Scheiß!
Das kulturelle Kapital blieb niemals hängen!
Kann kein normales Buch zitieren,
kann kein Genie beim Namen und
keinen Film der letzten Woche nennen!
Ich bin dement in dieser Richtung.
Es interessiert mich einfach nicht.
Mein Kopf funktioniert nur anders.
Merkt sich Vieles, das nichts bringt.
Verstehe doch!
Es sind die Töne in den Sätzen,
die Laute in dem Bild,
die Rhythmen der Gedanken,
der Werke, die ich lese.
Ich erinnere mich nicht an deinen Namen,
sondern nur an deinen Blick,
Ich verstehe nicht, was du mir sagst,
aber wie du es mir versprichst.
18/08/2024