(GROß)ELTERN.

Es hatte eine Generation geboren,

die Leben zweiter Ängste.

 

Das Echo tiefsten Leidens,

von Schuld und Scham gezeichnet.

 

Panik! Strenge!

Überleben!

Chaos.

 

Im Ringen nach ‘ner Brise Ordnung,

schlugen sie ihre Kinder nieder.

Erstickten ihre Träume,

mit blutgeschärften Bildern.

 

Töchter und Söhne verweilten in dem Irrtum,

der harten Hand zu lang gedient.

Die Liebe war verloren,

Hysterie und Starre siegten.

 

Viele für immer leise, dissoziiert,

zu verängstigt, um zu atmen.

Andere laut und schreiend,

gnadenlos in ihrer selbstgeschulten Panik.

 

Stimmen wurden stumm geschändet,

da sie in der Schwarz-Weiß-Hymne dunkel wirkten.

Freiheit blieb nur eine Wahl,

im Traumawüten des schambefleckten Irrsinns.

 

 

18/08/2024